Mit Negativen Gedanken umgehen
Kennst du das? Das ständige Kreisen deiner Gedanken um irgendein Thema. Nachts aufwachen und sofort beginnt sich das Gedankenkarussel wieder zu drehen? In solchen Momenten sind es vor allem die negativen Gedanken die uns auf Trab halten. Wenn Dir das bekannt vorkommt treffen die folgenden Punkte bestimmt auf dich zu:
…Du machst dir zu oft Sorgen
…Dich plagen Selbstzweifel
…Du denkst, dass du nichts auf die Reihe bekommst
…Du vergleichst dich mit anderen
…Du machst dir oft darüber Gedanken was die Anderen von dir Denken
…Du meinst du bist nicht gut genug
So oder so ähnlich sieht es in vielen Köpfen aus. In der Psychologie nennen wir diese Gedanken „Glaubenssätze“. Sie entstehen dadurch, dass (hauptsächlich) in der Kindheit, für dich wichtige Personen, dir solche Gedanken eingeredet haben. Wenn dies häufiger vorkommt übernimmt unsere Psyche diese Sätze und hält sie für wahr.
Deine Gedanken bestimmen dein Leben, also wie du handelst, wie du dich selbst siehst und wie du dich fühlst. Selbstzweifel, negative Selbstgespräche, Sorgen oder der ständige Vergleich mit anderen halten dich davon ab, glücklich zu sein.
Wie ist es Möglich solche negativen Gedanken zu stoppen?
Stoppen ist fast der falsche Ausdruck. Viel eher können wir lernen mit Ihnen umzugehen. Methoden hierfür sind ..
…Autogenes Training
…Meditation
…achtsames Wahrnehmen der eigenen Gedanken.
Von mir bekommst du 4 weitere Impulse an die Hand, um die negativen Gedanken zu stoppen
1.Mach dir bewusst: Ein Gedanke ist nur ein Gedanke
Alle Gedanken, die dir im Alltag durch deinen Kopf gehen haben eines gemeinsam. Sie sind nur Gedanken oder besser gesagt, Geschichten. Geschichten über dich, deine Freunde, deine Chefin oder den Partner an deiner Seite.
Einmal gehört, erzählen wir uns diese Geschichten immer wieder – an verschiedenen Tagen, Lebensabschnitten oder immer um Weihnachten oder den eigenen Geburtstag herum. Da hat jeder sein eigenes Muster. Wenn du dir das bewusst machst, also bewusst erkennst, dass dein Verstand dir jetzt nur eine Geschichte erzählt, dann bekommst du automatisch Abstand dazu.
Wenn du dir bei allen Deinen Gedanken erst einmal innerlich zu dir sprichst „das ist nur ein Gedanke“, wirst du diese Geschichten aus einer anderen Perspektive betrachten
2. Lass deine negativen Gedanken zu, um sie loszuwerden
Es klingt widersprüchlich, aber wenn du versuchst, deine negativen Gedanken zu unterdrücken, dann werden sie oft nur noch schlimmer. So bitter es auch klingen mag, aber man kann negative Gefühle und Gedanken nicht einfach unterdrücken oder abschalten. So werden sie nämlich oft nur noch intensiver.
Was du tun kannst, ist, sie zu akzeptieren. Also anzuerkennen, dass diese Gedanken da sind. Denn wenn du negativen Gedanken Raum gibst und sie zulässt, verlieren sie relativ schnell die Macht über dich. Das heißt nicht, dass du ihnen glaubst oder die Gedanken auf einmal super findest.
3. Widersprich negativen Gedanken ganz logisch
Wenn Schritt 1 und Schritt 2 nicht helfen, deinen inneren Kritiker verstummen zu lassen, dann versuche, die kritischen Gedanken logisch zu hinterfragen. Dafür gehst du ganz bewusst in einen Dialog mit dir selbst und versuchst, deine negativen Glaubensätze, logisch zu entkräften. Wie bei einer Diskussion mit einem guten Freund, in der ihr verschiedene Ansichten zu einem Thema habt.
Du fragst dich zu deinem Gedanken dann:
- Kann ich mir wirklich zu 100% sicher sein, dass es so ist?
- Habe ich mich denn in der Vergangenheit schon einmal geirrt?
- War es in meiner Vergangenheit wirklich immer so?
- Würde ich das Leben meiner Lieben darauf verwetten, dass es so ist?
- Habe ich schon einmal eine Ausnahme erlebt, wo dieser Gedanke nicht gegolten hat?
- Wird das ganz sicher und für immer so bleiben oder kann sich hier etwas ändern?
„Mich kann man einfach nicht lieben.“ – War es in der Vergangenheit immer so? Nein, ich wurde ja schon geliebt, also wird mich wahrscheinlich auch in Zukunft wieder jemand lieben können.
„Es hat keinen Sinn, diese Bewerbung zu schreiben.“ – Würde ich das Leben meiner Lieben darauf verwetten, dass es so ist? Ähm, nein lieber nicht.
„Ich bin einfach zu undiszipliniert.“ – Hast du dazu schon mal eine Ausnahme erlebt? Äh ja tatsächlich, ich übe seit 20 Jahren jeden ein bisschen Tag Klavier. Da habe ich tatsächlich Disziplin. Und jeden Tag zur Arbeit gehe ich auch, obwohl ich meistens keine Lust habe.
4. Reduziere die Einflüsse von außen
Damit ist nicht alleine der Einfluss von Social Media gemeint, sondern auch folgende Einflüsse:
… das tägliche Verfolgen der Nachrichten,
… die immer gleichen Gespräche, in der dir deine Eltern erzählen, was normal und richtig ist,
… toxische Menschen in deinem Umfeld
… und auch Filme, Videospiele und Musik, die Gewalt oder andere Dinge thematisieren, die dir nicht gut tun.
All diese Einflüsse lassen negative Gedanken entstehen. Wenn du diese Einflüsse von außen reduzieren kannst, dann werden auch die negativen Gedanken weniger, die sie auslösen. Wenn du dann noch die ersten drei Tipps beherzigst, hast du einen gut gefüllten Werkzeugkasten, um negative Gedanken loszuwerden, sie zu stoppen oder sie einfach zu akzeptieren.